Heimtier-Medizin
Sowohl das Wissen um mögliche Erkrankungen als auch die Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten haben sich bei Heimtieren in den letzten 20 Jahren enorm verbessert. Neben der gründlichen klinischen Untersuchung können Röntgen, Ultraschall und Blutuntersuchung sowie Urin- und Kotuntersuchungen in ähnlicher Weise zur Diagnostik eingesetzt werden wie bei Hund und Katze.
Da gerade bei Heimtieren Erkrankungen schnell übersehen werden können, empfehlen wir Ihnen eine mindestens 1 x wöchentliche Gewichtskontrolle Ihrer Tiere. So können Ihnen auch langsam sich entwickelnde Erkrankungen mit schleichendem Gewichtsverlust nicht so leicht entgehen.
Am häufigsten von Erkrankungen betroffen sind die Maulhöhle und der Magen-Darm-Trakt, der Harnwegsapparat und auch das Hormonsystem (z.B. Schilddrüse, Nebennieren, Eierstöcke).
Chirurgische Eingriffe erfolgen in unserer Klinik entweder unter einer speziellen kurz wirksamen Injektionsnarkose oder im Falle von längeren Operationen unter Inhalationsnarkose. Heimtiere werden von uns vor Narkosen grundsätzlich mit Aufbauinfusionen und präoperativen Schmerzmitteln vorbereitet. Dies erhöht die Narkosesicherheit sowohl für Routineeingriffe wie Kastrationen als auch aufwendigere Operationen.
Auch nach der Operation benötigen Heimtiere besondere Aufmerksamkeit, um eine möglichst schnelle und komplikationslose Aufwachphase zu erzielen. Atmung, Kreislauf und Körpertemperatur werden regelmäßig überprüft und ggf. unterstützt.
Häufige Operationen bei Heimtieren sind …
- Kastrationen von männlichen und weiblichen Tieren
- Gebiss-Korrekturen und Kieferabszess-Behandlungen in Narkose, ggf. mit Zahnextraktionen
- Enternung von Harnsteinen
- Operationen am Magen-Darm-Trakt