Geriatrie
Sowohl Hunde als auch Katzen werden heutzutage deutlich älter als noch vor zwei Jahrzehnten. Die Ursachen hierfür liegen in einer besseren Pflege und Ernährung sowie rechtzeitigen tierärztlichen Vorbeuge- und Behandlungsmaßnahmen.
Eine regelmäßige Untersuchung gerade älterer Tiere ist Grundvoraussetzung, um Beschwerden frühzeitig zu erkennen, Schmerzen zu vermeiden und schweren Erkrankungen vorzubeugen. Nicht selten werden Zahnschmerzen und Entzündungen in der Maulhöhle, eingewachsene Krallen, Schmerzen im Bewegungsapparat, Herzerkrankungen oder schleichender Gewichtsverlust andernfalls lange übersehen oder ihre Symptome für normale Alterserscheinungen gehalten.
Ab einem gewissen Alter empfehlen wir den jährlichen Gesundheitscheck um eine Blutuntersuchung (großer Hund ab 5 Jahren, kleiner Hund ab 8 Jahren, Katze ab 10 Jahren) zu ergänzen. Dies hilft uns innere Erkrankungen frühzeitig aufzudecken.
Zu den häufigsten inneren Erkrankungen bei älteren Hunden zählen Schilddrüsen-Unterfunktion (Hypothyreose), Nebennieren-Überfunktion (M. Cushing) und Herzerkrankungen. Die häufigsten inneren Erkrankungen bei älteren Katzen sind Niereninsuffizienz, Schilddrüsen-Überfunktion (Hyperthyreose) und Tumorerkrankungen.
Bei der Therapie von Tieren mit altersbedingten Einschränkungen stehen als Behandlungsziele für uns grundsätzlich Lebensqualität, Lebensfreude und Wohlbefinden im Vordergrund.